Eiche
Die Eiche am Römerweg erinnert daran, wie wichtig diese Baumsorte früher einmal war. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert gehörten Eichenwälder nämlich in weiten Gebieten der Schweiz zur Lebensgrundlage von uns Menschen. Die Eicheln ernährten die Schweine, der Eichenstamm lieferte langlebiges Hartholz und aus der Rinde gewann man den Stoff zum Gerben des Leders. Noch heute zeugen Ortsnamen wie Eichberg oder Eichenwies sowie Flurbezeichnungen wie Eichau, Eiche und Eichenwieserfeld von der grossen Bedeutung, die diese Bäume einst bei uns hatten.
Erhaltenswerte Bäume
Im 18. Jahrhundert war die Eiche nicht mehr so wichtig, denn die Kartoffel ersetzte die Eichel als Schweinefutter. Fast ganz verloren ging deren Bedeutung im 19. Jahrhundert, nachdem ganze Eichenwälder zu Eisenbahnschwellen verarbeitet wurden.
Es geht nicht darum, den früheren Wert der Eiche in der Kulturlandschaft wiederherzustellen. Aber die Restbestände dieser Bäume sind dennoch erhaltenswert, weil sie als Lebensraum für tausende von Kleinstlebewesen dienen und weil sie ein robustes Holz liefern, das vielseitig verwendbar ist.